Deutsch-Russischer Austausch 2013

DEUTSCH-RUSSISCHER AUSTAUSCH 2013

Das zweite russisch-deutsche Schülerprojekt 2013 stand unter dem Motto „Gemeinsam bauen wir die Zukunft“. Am 24.09. flogen sechs Malerauszubildende, vier Technikerschüler und drei Lehrer der Badischen Malerfachschule für zehn Tage nach Jekaterinburg in Russland.

In einem gemeinsamen Projekt sollten die Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichen Kulturkreisen voneinander lernen. Einblicke in das russische Lernen wurden uns mit einem Kulturprogramm ermöglicht. Nach dem offiziellen Empfang mit dem Schulleiter, konnten sich die Auszubildenden miteinander bekannt machen.

Welche hochwertigen Malertechniken in Russland dem Kunden angeboten werden, konnten wir im Oberflächensalon der Firma Derufa sehen. Die Führung durch die Räume und die Präsentation von drei Sondertechniken durch den Anwendungstechniker war sehr interessant. Im praktischen Teil des Projekts wurden 10 kreative Wandtechniken vorgestellt und die notwendigen Arbeitsschritte der Techniken gemeinsam durchgeführt. Je ein(e) russische(r) und deutsche(r) Lernende(r) bildeten ein Team. Welche Technik jedes Team erarbeitete wurde per Los entschieden. In der Malerwerkstatt fertigte jedes Team drei Varianten ihrer Technik. Erstaunlich war auch bei diesem Projekt, wie sich Schüler und Schülerinnen verständigten ohne die Sprache des anderen zu sprechen.

Im nächsten Schritt wurden in zwei Klassenzimmer die Flächen eingezeichnet, auf welchen die Sondertechnik selbständig von jeder Gruppe ausgeführt werden sollte. Mittels Laser, Wasserwaage und Meter war diese Flächenkonstruktion die zweite positive Gruppenerfahrung.

Jedes Team arbeitete selbstständig. Für Fragen fachlicher Art standen die Jekaterinburger Kolleginnen immer zur Verfügung. Zwei Übersetzerinnen gewährleisteten, dass es keine Missverständnisse gab.

Nachmittags und abends wurden uns durch verschiedenartige Exkursionen interessante Information über den Ural, die Menschen in Jekaterinburg und das russische Leben nahegebracht. Ein Besuch in der Oper („la Traviata“ wurde gespielt), Stadtführung mit der Straßenbahn, Blick über die Stadt vom Wicozkij-Hochhaus, Lasertag-Spiel und Besuch der Grenze Europa – Asien, sollen hier nur exemplarisch genannt werden.

Dass es Unterschiede zwischen Russland und Deutschland gibt, wurde vielleicht bei der Unterkunft am deutlichsten. Zehn Schülerinnen und Schüler nutzen eine Dusche und eine Toilette. Erstaunlicherweise war dies problemlos – das lag mit Sicherheit an der Rücksicht jedes einzelnen deutschen Schülers. Aber mit welcher Gastfreundschaft wir jedoch zehn Tage verwöhnt wurden, bleibt in der Erinnerung von uns allen erhalten.

Für dieses Projekt wollen wir uns bei dem Uraler College für Technologie und Unternehmertum in Jekaterinburg, dem Deutsch-russischem-Jugendaustauch und der Schöck-Stiftung bedanken.
Wir freuen uns auf den zweite Teil des Projekt „Gemeinsam bauen wir die Zukunft“ im Februar 2014 in Lahr.

Text und Fotos: Klaus Stöhr 2013

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